19.11.2019 - Wetteraukreis - Die letzte Bürgermeisterdienstversammlung des Jahres ist traditionell auch der Ort, an dem Kreisbrandinspektor Lars Henrich die Prioritätenliste für die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge durch die Kommunen für das kommende Jahr vorstellt.

Nachdem im vergangenen Jahr sechs Anträge für neue Fahrzeuge vom Land bezuschusst wurden, gibt es in diesem Jahr sieben neue Anträge und einen Antrag aus dem Vorjahr. „Ich gehe davon aus, dass alle Anträge bewilligt werden. Die Höhe des Regelfördersatzes des Landes Hessen liegt bei 30 Prozent der förderfähigen Beschaffungskosten. Der Rest muss aus kommunalen Mitteln bestritten werden“, sagte Kreisbrandinspektor Henrich.

Feuerwehrfahrzeuge mit vielen Dienstjahren

Anträge auf Landesförderung sind ab dem 25. Betriebsjahr von Feuerwehrfahrzeugen zu stellen. Das heißt, keines der zu ersetzenden Fahrzeuge ist jünger als Baujahr 1995. Allerdings sind die Fahrzeuge oft wenig gelaufen und stets top gepflegt. „Der Stand der Technik hat sich in den letzten 25 Jahren allerdings extrem weiterentwickelt. Deshalb ist die Neuanschaffung auch dringend geboten“, so Kreisbrandinspektor Henrich.

Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen drei Staffel-Löschfahrzeuge mit einer Besatzung von bis zu sechs Einsatzkräften, einem Wassertank von 3.000 Litern, einem Schaumtank von bis zu 200 Litern und einer Zusatzbeladung nach entsprechendem Standort. Mit einem solchen Fahrzeug sollen die Feuerwehren in Rosbach, in Nidda (Geiß-Nidda/Bad Salzhausen) und in Bad Nauheim (Nieder-Mörlen) ausgestattet werden.

Bad Nauheim hat in diesem Jahr einen besonders großen Bedarf: Auf der Prioritätenliste steht für die Feuerwehr Bad Nauheim (Nieder-Mörlen) neben dem Staffel-Löschfahrzeug ein Löschgruppenfahrzeug mit einer Besatzung von bis zu neun Einsatzkräften und einem Wassertank von 1.200 Litern, für die Feuerwehr Bad Nauheim (Steinfurth) ein Mittleres Löschfahrzeug für bis zu sechs Einsatzkräften und einem Wassertank von 1.000 Litern und für die Feuerwehr Bad Nauheim (Stadt) ein Gerätewagen Logistik für bis zu sechs Einsatzkräften und einer flexiblen Beladung durch ein Containersystem.

Schließlich steht auf der Prioritätenliste ein Einsatzleitwagen für die Feuerwehr der Stadt Reichelsheim und ein Tragkraftspritzenfahrzeug für bis zu sechs Einsatzkräfte und einem 750 Liter Wassertank für die Feuerwehr Büdingen / Lorbach. Ergänzt wird die Prioritätenliste durch Anträge für den Neubau von Feuerwehrhäusern für Karben/Petterweil und Altenstadt/Höchst.

Landrat Jan Weckler nannte die geplanten Anschaffungen bzw. Baumaßnahmen notwendig, um den Brandschutz in der Wetterau dauerhaft zu gewährleisten. „Ich hoffe deshalb auf positive Bescheide aus Wiesbaden.“

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Ein Staffel-Löschfahrzeug für die Kernstadt-Feuerwehr der Stadt Nidda steht ganz oben auf der Prioritätenliste (Beispielbild)

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis